/YACEP®-FORTBILDUNG
Yoga zeichnet sich durch eine ungeheure Anzahl praktischer Übungen aus. Doch dahinter erhebt sich – wie der Himalaya mit seinen erhabenen Schneegipfeln – die Philosophie des großen, alten Indien. Und genau so wie uns der Himalaya, der von Ferne wie ein glattes, monolithisches Gebirge anmutet, sobald wir auf ihn zugehen, zerklüftet und vielgestaltig erscheint, so müssen wir beim Einstieg in die Yogaphilosophie feststellen, dass es sich dabei in Wahrheit um ein Sammelsurium verschiedenartigster Denkschulen handelt, die jeweils ganz unterschiedlichen zeitlichen, örtlichen und damit kulturellen Umgebungen entstammen und die sich gegenseitig überlagern, ergänzen oder auch widersprechen.
Diese YACEP®-Fortbildung stellt eine Annäherung an die wichtigsten, philosophischen und religiösen Systeme des alten Indien dar und den Versuch, diese zueinander in Beziehung zu setzen. Die Auseinandersetzung erfolgt zeitkritisch und immer vor dem Hintergrund jeweiliger kultureller und gesellschaftlicher Gegebenheiten. Dabei würdigen wir die besonderen Lebensumstände, Wünsche und Nöte der Menschen aus geografisch wie zeitlich weit entfernten Räumen. Wo immer es möglich und sinnvoll erscheint, wollen wir gerne versuchen, die Brücke herüber zu unserer (post-)modernen, westlichen Lebensweise zu schlagen. Denn wo läge der Sinn einer solchen Fortbildung, wenn nicht darin, die Weisheit einer anderen Kultur für uns selbst und unseren Alltag nutzbar zu machen – nicht im Sinn von oberflächlicher Aneignung oder kultureller Ausbeutung, sondern im Sinn eines verständigen und wohlwollenden Zuhörens und Anschauens?
Philosophie und Meditation beinhaltet Theorie und Praxis zu etwa gleichen Teilen. Beides soll fließend ineinander übergehen, denn gerade bei den sublimeren Bereichen des Yoga ist es essenziell, von einem jeweils einseitig rationalen oder emotionalen Wahrnehmen hin zu einem intuitiven und holistischen Empfangen zu gelangen. Eine zentrale Rolle kommt dabei einem Unterrichtsformat zu, das wir für uns gefunden haben und für das eine Form der Ansprache charakteristisch ist, die aus dem Gewahrsein der immerwährenden Einheit heraus erfolgt – sich abwechselnd mit oder gefolgt von längeren Phasen der Stille. Um der Besonderheit des Formats und der damit verbundenen Form des Vortragens Rechnung zu tragen, haben wir uns entschieden, beides mit dem Namen Eunoia zu bezeichnen, einem Wort aus dem Altgriechischen, das bei Aristoteles auftaucht und das man wahrscheinlich am treffendsten mit dem deutschen Wort Wohlwollen übersetzen könnte. Vielleicht könnte man ja sagen: Eunoia ist eine liebevolle Rede aus der Stille heraus in die Stille hinein.
Es wird immer wieder Möglichkeiten geben, gemeinsam Fragen zu erörtern und uns über unsere Erfahrungen aus der Meditation wie auch aus unserem Alltag auszutauschen. Es ist uns ein überaus wichtiges Anliegen, dass aus unseren Ausbildungen aufgeklärte, weltoffene Geister hervorgehen, die als mündige Bürger:innen mit beiden Beinen auf der Erde und dem Boden wissenschaftlicher Tatsachen stehen. Als spirituell Unterrichtende haben wir kein Problem mit dem Begriff Esoterik, sofern dieser nicht als Verschwörungs- oder Aberglaube missgedeutet wird. Esoterik, richtig verstanden, meint, dem Innerlichsten Raum und Ausdruck zu geben. Dafür wollen wir ein geschütztes Umfeld schaffen. In diesem Sinn sind wir sehr gerne moderne Esoteriker:innen, die sich durch Intelligenz, Bildung und Empathie auszeichnen.
Mario Esposito (geb. 1969) ist den Themen Religion, Philosophie, Mystik und Kunst schon seit seiner Kindheit verbunden. Sein Wissen ist so breit, dass man ihn guten Gewissens als einen Generalisten bezeichnen könnte. In seinem Denken vereinen sich Klarheit und Spiel. Er versteht es wie kein*e andere*r, einen Yoga, wie er klassischer kaum sein könnte, an das Licht und die Luft unserer Zivilisation mit ihren komplexen Herausforderungen zu holen und dabei glaubhaft aufzuzeigen, dass wahre Mystiker:innen in ihrem Denken und Empfinden ihrer Zeit immer schon weit, weit voraus waren. Mario ist Pädagoge mit Leib und Seele und pflegt einen sehr freundschaftlichen und unkomplizierten Umgang mit seinen Schüler:innen und Ausbildungsteilnehmer:innen.
LEITUNG
Mario Esposito
UMFANG
52 Stunden Präsenzunterricht per Zoom
ZERTIFIKAT
Diese Fortbildung ist bei der internationalen Yoga Alliance offiziell als YACEP® Course registriert und anerkannt. Die Teilnahme kann durch ein YACEP®-Zertifikat bestätigt werden. Die Zertifizierung kann jedoch nur bei ausreichender Anwesenheit erfolgen.
BEGINN
Montag 8. März 2021, 6.20 Uhr
ENDE
Sonntag 18. April 2021, 13.00 Uhr
TERMINE
Eunoia / Morgenmeditation
Jeweils von 6.30 Uhr bis 7.30 Uhr
Montag 8. März bis Freitag 12. März
Montag 15. März bis Freitag 19. März
Montag 22. März bis Freitag 26. März
Montag 12. April bis Freitag 16. April
Wochenendseminare
Jeweils von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Samstag 20. März
Sonntag 21. März
Samstag 17. April
Sonntag 18. April
Ausbildungsabende
Jeweils von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Donnerstag 11. März
Donnerstag 18. März
Donnerstag 25. März
Donnerstag 15. April
TEILNAHMEVORAUSSETZUNG
Es gelten wie immer unsere AGBs. Darüber hinaus gibt keine besonderen Voraussetzungen für eine Teilnahme. Eine abgeschlossene, anerkannte Yogalehrer:innenausbildung ist lediglich Voraussetzung für ein YACEP®-Zertifikat.
INFORMATIONSABENDE
Per Zoom – Kostenlos und unverbindlich
Jeweils 18.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr
Freitag 12. Februar
Dienstag 16. Februar
Dienstag 23. Februar
Freitag 26. Februar
Für die Informationsveranstaltungen per Zoom bitten wir um Anmeldungen per E-Mail an mail@karmaproject.de.
PREIS
728,- € (Zahlung vor Ausbildungsbeginn)
Packetpreis für die Fortbildung Philosophie und Meditation und die Fortbildung zur Mediationslehrer:in (19. April 2021 bis 15. Juli 2021) 2583,- € anstatt 2870,- €.
BANKVERBINDUNG
Mario Esposito
BW-Bank
IBAN: DE96 6005 0101 0003 1529 62
BIC: SOLADEST600
ANMELDUNG
Bis spätestens Freitag 26. Februar per E-Mail an mail@karmaproject.de